- Maurer
- Mau|rer ['mau̮rɐ], der; -s, -, Mau|re|rin ['mau̮rərɪn], die; -, -nen:
Person, die berufsmäßig beim Bau [eines Hauses] die Mauern errichtet, verputzt usw.:mein Vater ist Maurer von Beruf.
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Mau|rer 〈m. 3〉1. Handwerker, der Mauerwerk jeglicher Art herstellt, bearbeitet2. Lehrberuf mit dreijähriger Lehrzeit● pünktlich wie die \Maurer 〈umg.; scherzh.〉 sehr, äußerst pünktlich* * *
1. Handwerker, der Mauerwerk herstellt (Berufsbez.):☆ pünktlich wie die M. (ugs. scherzh.; sehr pünktlich, bes. beim Beenden der Arbeitszeit).2. (ugs.) Kartenspieler, der ↑ mauert (3).* * *
Maurer,1) Dora, ungarische Malerin, Grafikerin und Filmemacherin, * Budapest 11. 6. 1937; fasst ihre Druckgrafiken als Spuren von Aktionen auf. Ab 1972 entwickelte sie, ausgehend von dem Prinzip der Verschiebung, eine systematisch-geometrische Malerei (Raumgestaltung Schloss Buchberg am Kamp, Niederösterreich, 1982-83) sowie strukturelle Experimentalfilme. Als Mitglied der ungarischen Avantgarde der 70er-Jahre übte sie eine wichtige Organisations- und Lehrtätigkeit aus.2) Friedrich, Germanist, * Lindenfels 5. 1. 1898, ✝ Merzhausen (Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald) 7. 11. 1984; 1929 Professor in Gießen, 1931 in Erlangen, 1937 in Freiburg im Breisgau; veröffentlichte zahlreiche bedeutende Arbeiten zur Literatur des Mittelalters, v. a. zu Walther von der Vogelweide und zur religiösen Dichtung des 11. und 12. Jahrhunderts, sowie zur deutschen Sprachgeschichte und Mundartenkunde. Mitherausgeber u. a. der »Deutschen Wortgeschichte« (1943, 3 Bände); begründete 1965 das »Südhessische Wörterbuch«.Dt. Sprache. Gesch. u. Gegenwart. Festschr. für F. M. zum 80. Geburtstag, hg. v. H. Moser u. a. (Bern 1978).3) Georg, Schriftsteller und Journalist, * Reghin (Siebenbürgen) 11. 3. 1907, ✝ Potsdam 4. 8. 1971; hatte als Dozent, ab 1961 als Professor am Institut für Literatur »J. R. Becher« in Leipzig großen Einfluss auf die Anfang der 60er-Jahre an die Öffentlichkeit tretende Lyriker-Generation der DDR (u. a. A. Endler, Sarah Kirsch). Sein eigenes lyrisches Werk reicht vom strengen Sonett bis zu freirhythmischen, hymnischen Gesängen. Die marxistische Überzeugung mündete in metaphernreiche, schmerzhafte Sinnsuche, die v. a. in den späten Gedichten Zweifel erkennen lässt. Auch Essayist und Übersetzer aus dem Rumänischen.Werke: Lyrik: Die Elemente (1955); Lob der Venus (1957); Dreistrophenkalender (1961); Gespräche (1967); Erfahrene Welt (herausgegeben 1973).Ausgaben: Unterm Maulbeerbaum. Ausgewählte Gedichte (1977); Was vermag Lyrik? Essays, Reden, Briefe, herausgegeben von H. Czechowski (1982).4) Ion Gheorghe, rumänischer Politiker, * Bukarest 23. 9. 1902; Rechtsanwalt, verteidigte in den 30er-Jahren bei politischen Prozessen Mitglieder der KP, wurde 1936 Mitglied der KP und nach 1945 einer ihrer führenden Politiker: 1945-74 Mitglied des ZK, 1960-65 des Politbüros und 1965-74 des ständigen Präsidiums. Maurer war 1957-58 Außenminister, 1958-61 Vorsitzender des Präsidiums der Nationalversammlung (Staatsoberhaupt) und 1961-74 Ministerpräsident.* * *
Mau|rer, der; -s, - [mhd. mūrære, ahd. mūrā̆ri, zu ↑Maurer]: 1. Handwerker, der Mauerwerk herstellt (Berufsbez.): *pünktlich wie die M. (ugs. scherzh.; sehr pünktlich, bes. beim Beenden der Arbeitszeit). 2. (ugs.) Kartenspieler, der mauert (3). 3. kurz für ↑Freimaurer.
Universal-Lexikon. 2012.